Ergänzung:
Auf 37:58 und 37:59 hatte ich bereits verwiesen. Ähnlich auch 44:56, wonach nochmals bestätigt wird, dass der Einzelne nur einmal sterben wird, was auch die inhaltliche Aussage in 40:11 bzw. 2:28 ist.
Im Zhg. mit 40:11 bzw. 2:28 sollte vorab 67:2 erläuternd herangezogen werden.
Dort wird erwähnt, dass Gott den Tod und das Leben geschaffen hat. Beachtet in diesem Vers bitte die Reihenfolge: Zunächst ist der Tod, anschließend das Leben.
Ich interpretiere diesen Vers so, dass Gott das, was vor dem Leben war, als den Tod bezeichnet (=Tod vor dem Leben). Daraus folgt: Ein Körper, der nicht mit einer Seele verbunden ist, beschreibt folglich den Todeszustand. Nochmals: Mit dieser Ausdrucksweise ist nicht der Tod nach dem Leben, sondern vielmehr der Tod vor dem Leben gemeint (siehe hierzu auch die Aussagen in 16:65; 30:50; 35:9; 41:39; 43:11; 45:5).
Jetzt zum 2:28:
(Abschnitt 1: Tod vor dem Leben)
vekuntum = ihr wart
emvaten = leblos, ohne Seele, lebloser Körper
feehyakum = er gab Leben
(Abschnitt 2: Tod nach dem Leben)
summe = danach (-> neuer Abschnitt)
yumitukum = töten
summe = danach
yuhyikum = auferstehen
summe = danach
ileyhi turceune = zu ihm zurückkehren
Vor dem Geburt waren wir leblos, dann wurde uns das Leben gegeben, dann wird der Tod kommen (die Seele ist unter der alleinigen Kontrolle des Herrn; vergleichbar mit der U-Haft) und danach die Wiederauferstehung (Tag des Gerichts, sozusagen das Gerichtsverfahren inkl. Ladung, Anklage, Aussage, Beweis, Urteil).